Eurotunnel: Umsatz deutlich gesteigert – weniger Güterzüge
Eurotunnel hat das Geschäftsjahr 2015 mit deutlichen Umsatzsteigerungen in allen Segmenten abgeschlossen.
In der Gesamtgruppe lag er 2015 bei 1,22 Mrd. EUR (+10 %, 2014: 1,11 Mrd. EUR). Aufgrund des seit 2014 geänderten Wechselkurses mit dem britischen Pfund gibt Eurotunnel für 2014 den sogenannten „rekalkulierten“ Euro-Umsatz mit 1,17 Mrd. EUR an. Der Shuttle-Service machte 2015 einen Umsatz von 580 Mio. EUR (+10 %, 2014: 527 Mio. EUR), die Bahninfrastruktur von 320 Mio. EUR (+5 %, 2014: 305 Mio. EUR), die weiteren Umsätze am Tunnel lagen bei 16,2 Mio. EUR (+ 7%, 2014: 15,2 Mio. EUR). Mit Europorte machte die Gruppe 2015 einen Umsatz von 307 Mio. EUR (+15 %, 2014: 267 Mio. EUR). Die Fahrgastzahlen im Eurostar blieben mit knapp 10,4 Millionen stabil, die Lkw-Transporte per Shuttle legten leicht um 4 % zu auf über 1,48 Millionen Einheiten. Ein Problem stellt aber der Schienengüterverkehr dar: Die Zahl der Züge sank im Jahresvergleich um 17 % von 2900 auf 2421, parallel ging die Menge um 14 % von 1,65 Mio. t auf 1,42 Mio. t zurück. Dabei fiel im Vergleich der extreme Rückgang im vierten Quartal 2015 zu 2014 auf: Die zahl der Züge sank um 42 % auf nur noch 426, die Menge um 41 % auf 246.000 t. Eurotunnel führt dies auf die Flüchtlingssituation in Calais-Frethun zurück. (cm)