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Eurotunnel: Gute Zahlen Dank Olympia und Königinjubiläum

Mit einer Verdreifachung des Nettogewinns auf 34 Mio. EUR (im Vergleich zu 11 Mio. EUR in 2011) und einem deutlichen Anstieg des operativen Gewinns (EBITDA) auf 461 Mio. EUR (+10 %) schloss Eurotunnel seine Bilanz 2012 ab.

Der Umsatz konnte bei festem Wechselkurs um 14 % auf 993,1 Mio. EUR gesteigert werden. Die Aktivitäten von Eurotunnel blieben positiv, profitierten aber im Jahr 2012 von einigen außergewöhnlichen Ereignissen (Olympia, Königinjubiläum). Deshalb wird es im Folgejahr kaum eine Wiederholung des starken Wachstums von 2012 geben
Eurotunnel Shuttles: Umsatzwachstum um 16 % auf 478,1 Mio. EUR. Die Anzahl der transportierten Lkw erhöhte sich um +16 % auf 1,465 Millionen, so dass der Marktanteil im Kanalverkehr auf knapp 43,5 % für das Jahr gesteigert werden konnte. Auch der Passagierverkehr ist weiter gewachsen (+7 % für Pkw, +5 % für Reisebusse) und nähert sich auf 2,5 Millionen Fahrzeuge, der Marktanteil steigt damit um 4,4 % auf 50,8 %.
Hochgeschwindigkeitszüge: Zunahme des Verkehrs um 2 % auf 9,9 Millionen Fahrgäste. Dieser Markt kann mit neuen Verbindungen in den Süden von Frankreich, wie ab Frühjahr 2013 zwischen London und Aix-en-Provence über Avignon und Lyon, weiter wachsen.
Schienengüterverkehr: Der Rückgang im Güterschienenverkehrs auf 1,228 Mio. t (-7 %) und auf 2325 Züge (-3 %; 2011: 2388 Züge) spiegelt die Tatsachen wider, dass einerseits die SNCF ihren Einzelwagenverkehr durch den Kanaltunnel gestoppt hat und andererseits RFF eine Tariferhöhung in Frethun vorgenommen hat.
Europorte: Umsatzwachstum um 28 % auf 209,5 Mio. EUR. Das Wachstum der britischen und französischen Schienengüterverkehrs-Tochtergesellschaften ist das Ergebnis von neuen Verträgen und engeren Beziehungen zu bestimmten Wirtschaftssektoren. (wkz/cm)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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