Eurostar: 50 neue Züge werden auch ältere ersetzen – großer Fahrgastzuwachs
Eurostar will 50 neue Züge kaufen. Dies verkündete das Unternehmen bei der Präsentation der Bilanz 2023.
Noch ist die Auftragsvergabe nicht erfolgt – auch gibt es im TED-Verzeichnis der EU ein Verfahren dazu. Die neuen Züge sollen die noch acht vorhandenen e300 (mit dem schmalen britischen Profil) sowie die auf TGV-Basis gebauten 17 PBKA und neun PBA ersetzen sowie die Flotte erweitern. Statt jetzt 51 Züge sollen es dann 67 sein: 50 neue plus die 17 e320 (Velaro von Siemens). Die neuen Züge sollen ab Anfang der 2030er-Jahre in Betrieb genommen und auch für Deutschland zugelassen werden. Eurostar konnte gegenüber 2022 den Umsatz deutlich auf über 2 Mrd. EUR steigern (2022: 1,5 Mrd. EUR). Das EBITDA lag bei 423 Mio. EUR (2022: 332 Mio. EUR). Eurostar führt diesen Erfolg auf die Ausweitung des Betriebs von 2022 auf 2023 zurück, verbunden mit einem deutlichen Fahrgastzuwachs von 14,8 Millionen auf 18,6 Millionen. Weiter hat die Eurostar-Group ihre bestehenden Schulden in Höhe von 963,7 Mio. EUR im April 2024 erfolgreich refinanziert. Die Gesamtverschuldung beläuft sich auf 650 Mio. EUR in Form eines grünen Darlehens mit fünfjähriger Laufzeit. (cm)