EU-Kommission: Kartellverfahren gegen Litauische Staatsbahn LG eröffnet
Die Europäische Kommission hat ein förmliches Kartellverfahren gegen die Litauische Staatsbahn LG eingeleitet.
Die Kommission will prüfen lassen, ob die LG mit dem Rückbau einer grenzüberschreitenden Bahnstrecke den Wettbewerb auf den Eisenbahnmärkten in Litauen und Lettland eingeschränkt und damit gegen die EU-Wettbewerbsregeln verstoßen hat. Der Rückbau dieser Strecke könnte Kunden daran gehindert haben, die Dienstleistungen anderer Eisenbahnunternehmen für den Gütertransport zwischen Litauen und Lettland in Anspruch zu nehmen. Im September 2008 hatte LG den Eisenbahnverkehr zwischen dem lettischen Re??e und dem litauischen Mažeikiai eingestellt und abschließend die Gleise abgebaut. Nach Eingang einer Beschwerde führte die Kommission im Jahr 2011 Nachprüfungen in den Geschäftsräumen von LG. Die Kommission hat auch die litauische und die lettische Wettbewerbsbehörde über das Verfahren informiert. (cm)