EU-Kommission: GE muss Teile der Gasturbinen-Sparte verkaufen
Nach einer eingehenden Prüfung hat die EU-Kommission am 08.09.2015 die Übernahme der Energiesparten von Alstom durch General Electric genehmigt.
Voraussetzung sei die Veräußerung von Kernelementen der Hochleistungs-Gasturbinen-Sparte von Alstom an Ansaldo. Die Kommission hatte Bedenken, dass durch den Zusammenschluss einer der wichtigsten weltweiten Konkurrenten von GE auf dem Markt für Hochleistungs-Gasturbinen wegfallen würde. GE ist der weltweit größte Hersteller von solcher Turbinen, Alstom der dritt- oder viertgrößte. GE hatte diese Verpflichtung, die auch Personal, Wartungsverträge und eine Test-Anlage in der Schweiz umfasst, angeboten und selbst Ansaldo als Käufer vorgeschlagen. Für die anderen von dem Vorhaben betroffenen Bereiche, und zwar Stromerzeugung aus Wärmekraft (ausgenommen Gas), Energieübertragung und erneuerbare Energien, bestehen keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken seitens der Kommission, da sich die Tätigkeiten der beiden Unternehmen hier nicht überschneiden, sondern ergänzen. (cm)