Deutsche Bahn: Lutz rechnet ab 2022 mit Gewinn
DB-Konzernchef Richard Lutz rechnet mit einer „Rückkehr in die Gewinnzone ab 2022“. Dies habe er Anfang Dezember dem Aufsichtsrat mitgeteilt, schreibt das Handelsblatt.
Der Umsatzausfall durch die Pandemie betrage 6 Mrd. EUR und die Corona-Schäden im Kerngeschäft in Deutschland lägen bei 9,6 Mrd. EUR. Dabei sei das schlecht gelaufene Weihnachtsgeschäft noch gar nicht berücksichtig gewesen, so die Zeitung. Hier lag die Auslastung der Fernzüge statt bei geplanten 40 % bei nur um 25 %. Und der verlängerte Lockdown sorge weiter für einen schlechten Umsatz. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebitda) will die DB laut dem Lutz-Bericht bereits 2022 wieder fast das Vorkrisenniveau erreichen: geplant sind 5,2 Mrd. EUR, 2019 waren es 5,5 Mrd. EUR. 2021 sollen nur 2,3 Mrd. EUR erreicht werden, ab 2023 dann über 6,0 Mrd. EUR. Kritisch bemerkt das Handelsblatt den hohen Verlust des Geschäftsbereichs „Sonstige/Beteiligungen“, der 2019 bei 575 Mio. EUR lag. Hier spiele auch die stark gestiegene Mitarbeiterzahl der Holding mit rein, die seit 2010 um 33 % zugenommen hat. Parallel stieg die Mitarbeiterzahl im Kerngeschäft nur um 15 %, so die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Matthias Gastel. (cm)