Deutsche Bahn: Gutes Ergebnis 2016 – Grube optimistisch für 2017
Die Deutsche Bahn hat 2016 nach einem enttäuschenden Vorjahr die Trendwende geschafft.
„Mit einem Ebit von über 1,8 Mrd. EUR werden wir ein Ergebnis erzielen, das sowohl über der Planung als auch deutlich über dem Vorjahr liegt“, sagte DB-Vorstandschef Rüdiger Grube am 17.01.2017 bei einem Empfang für die Medien im Berliner Forschungslabor „DB Mindbox“. 2016 habe die DB viele Verbesserungen erreicht, unter anderem auf dem Gebiet der Pünktlichkeit. Im Güterverkehr sei der Wert von 72,8 auf 76 % gestiegen, während im Personenfernverkehr der Zielwert von 80 % knapp verfehlt worden sei. Die Zukunftsstrategie lässt sich die DB im Zeitraum 2017 bis 2020 rund 1,4 Mrd. EUR kosten. Zuversichtlich äußerte sich Grube zu den Perspektiven für das Jahr 2017. Von Fortschritten auf dem Gebiet Digitalisierung werden Kunden des Infrastrukturunternehmens DB Netz profitieren, indem sie künftig ihre Trasse selbst per Mausklick planen und buchen können, versprach Grube. Die DB werde in den kommenden zwei Jahren unternehmensweit rund 1 Mrd. EUR in Digitalisierungsprojekte investieren. „Der nächste große Entwicklungsschritt wird das vollautomatische Fahren auf der Schiene sein“, sagte der DB-Chef. Pilotversuche dazu liefen bereits. Die Koordination der Aktivitäten auf dem Gebiet Digitalisierung werde Stefan Stroh übernehmen, der am 01.04.2017 als „Chief Digital Officer“ zur DB kommen wird. Die digitale Zukunft von Mobilität und Logistik sieht Grube in verkehrsträgerübergreifenden Angeboten: „Genau deshalb verfolgen wir als Deutsche Bahn beides – Schiene und Straße.“ (ici)