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Deutsche Bahn: Derzeit 1000 Ersatzteile per 3D-Druck hergestellt

Der 3D-Druck revolutioniert die Instandhaltung: Ersatzteile stehen schneller und verlässlicher zur Verfügung – und damit auch die Züge für die Kunden. Foto: DB AG/O. Lang

Der 3D-Druck ist bei der Deutschen Bahn zunehmend Routine.

Ende 2015 wurde als erstes ein einfacher Mantelhaken auf diese Art hergestellt. Seitdem hat die DB bereits 1000 Ersatzteile verschiedenster Art gedruckt. Bis Ende 2017 sollen insgesamt 2000 Ersatzteile aus dem 3D-Drucker kommen, bis Ende 2018 schon 15.000 Stück. Dabei reicht die Bandbreite vom Lüftungsgitter über Kopfstützen bis zur Querdämpferkonsole. Während die ersten Ersatzteile ausschließlich aus Kunststoff waren, werden mittlerweile auch Metallbauteile im Pulverdruckverfahren produziert. Ein Beispiel ist der Klemmenkasten, der Kabel an einem Motor im ICE schützt. DB Schenker untersucht zudem intensiv, wie in großen Materiallagern 3D-Drucker eingesetzt werden können, um Ersatzteile für die Kunden vor Ort auszudrucken und damit Lagerbestände zu verkleinern. Aktuell läuft die Suche nach geeigneten Testkunden. Allerdings unterhält die DB keinen eigenen 3D-Drucker-Farmen, sondern setzt auf die Partnerschaft im Netzwerk „Mobility goes Additive“. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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