DB verstärkt Schutzmaßnahmen: Mehr Übergriffe gegen Bahnmitarbeitende 2022
Die DB will den zunehmenden Angriffen gegen Bahnmitarbeitende mit besserer technischer Ausstattung und verbesserter Ausbildung begegnen.
2022 gab es rund 21 % mehr Übergriffe auf DB-Mitarbeitende als 2021 (3138 gegenüber 2582 Fälle). Die Hälfte der Angriffe betraf Zugpersonal im Regionalverkehr. Auf DB-Sicherheitskräfte entfiel gut ein Drittel, aber auch Berufsgruppen wie Busfahrer, Reinigungs- oder Servicekräfte am Bahnhof wurden angegriffen. Schwere Körperverletzungen waren mit 6 % aller Übergriffe die Ausnahme. Etwa 30 % der Körperverletzungen 2022 waren auf die Durchsetzung der Maskenpflicht zurückzuführen. Die DB reagiert mit weiteren Schutzmaßnahmen. So wird der Einsatz von Bodycams ausgeweitet. Zudem ist die DB mit Aufgabenträgern und Ländern in Gesprächen, um eine möglichst flächendeckende Ausrüstung mit Sicherheitstechnik sowie mehr Sicherheitspersonal zu erreichen. Das Deeskalationstraining, das zur Fortbildung für Mitarbeitende gehört, soll speziell auf die aktuellen Konfliktschwerpunkte ausgeweitet werden. (as)