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DB Fernverkehr: Sylt Shuttle plus wird eingestellt

Ab Fahrplanwechsel sind die Anhänge am Sylt-Shuttle, der SSP, Geschichte; Foto: C. Müller

Acht Jahre hat die DB Fernverkehr den „Sylt Shuttle plus“ bzw. SSP betrieben – mit dem Fahrplanwechsel ist damit Schluss.

Die DB konzentriert sich im Rahmen ihres Gesamtprogramms „S3“ in den nächsten Jahren auf die Sanierung von Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit. Das bedeutet auch, sich von unwirtschaftlichen Verkehren zu trennen“, schreibt die DB an Rail Business. Dazu zähle der „der nur sehr schwach ausgelastete“ SSP. Laut früheren Angaben vom Frühjahr 2019 nutzen im Schnitt damals nur 1,5 Personen je Zug das Angebot. Der SSP war in der Regel zwischen Westerland und Bredstedt unterwegs, dabei war der Triebwagen vom Typ VT 628 zwischen Westerland und Niebüll an den Sylt-Shuttle der DB angekuppelt. Dies erforderte in beiden Bahnhöfen aufwändige Rangiermanöver. Der SSP war eingeführt worden, um den Wettbewerber RDC mit seinem „Autozug Sylt“, der 2015 Trassen angemeldet hatte, einzuschränken. Die nun länger laufenden Trassen der DB Fernverkehr hatten damals Vorrang. Über ihre weitere Verwendung der VT 628 – derzeit sind meist nur zwei Fahrzeuge im Einsatz – kann die DB „zum heutigen Zeitpunkt noch keine detaillierten Angaben geben“. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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