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Dänemark: DSB lässt neue Studie zum IC4/IC2 anfertigen

Die DSB ist mit den IC4 wie mit den IC2 nach wie vor unzufrieden. Foto: C. Müller

Die DSB hat beschlossen, eine neue Untersuchung zu den Zügen IC4/IC2 durchzuführen, um festzustellen, ob es realistisch und finanziell machbar ist, die Züge mit einer ausreichend hohen Betriebsstabilität fahren lassen zu können.

Die bisherigen Erfahrungen hätten gezeigt, dass die IC4/IC2 auch nach einer bis zu acht Jahre verzögerten Abnahme noch immer nicht betriebsstabil eingesetzt werden können. Geliefert wurden insgesamt 105 Züge. Die Züge machen Probleme beim Kuppeln, bei den Achslagern und weisen vielfältige Risse auf. Eine laufende Studie unter Beteiligung internationaler Experten (DB Systemtechnik) kommt zu dem Schluss, dass nicht alle Komponenten von ausreichender Qualität seien. Dies würde im Gegensatz zum Atkins-Bericht von 2011 stehen, der zu dem Schluss kam, dass die grundlegenden Komponenten und Systeme im IC4 Züge grundsätzlich funktionieren und es keine nennenswerten technischen Probleme gibt. Bis ein Ergebnis vorliegt, gehen die Arbeiten weiter, um die Betriebsstabilität zu verbessern. Parallel arbeitet DSB an einem Plan B, falls der IC4/IC2 die Prüfung nicht besteht. Die Frage zum Einsatz der IC4/IC2 gewinnt an Aktualität, da ja bereits die Elektrifizierung des Netzes beschlossen ist. (wkz/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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