D-Ticket: Nachfrage steigt - großes Stadt-Land-Gefälle
Das Deutschland-Ticket erfreut sich weiterhin hoher Nachfrage und Nutzung. Wie der Branchenverband VDV mitteilte, nutzten im Juli und August monatlich etwa 10 Mio. Fahrgäste das Abo.
Im Mai waren es 9 Mio. Personen und im Juni 9,6 Mio. Laut der bundesweiten Marktforschung sind 42 % der Abo-Käufer Personen, die schon vorher ein ÖPNV-Abo hatten. 47 % sind Neuabonnenten und 8 % sind Neukunden. Erstmals lassen sich aus der Marktforschung jetzt auch Ergebnisse zur Verlagerung erkennen: Etwa 5 % aller Fahrten mit dem D-Ticket wären ohne das Ticket mit dem Auto unternommen worden. In den Großstädten besitzen 20 – 30 % der Befragten ein Deutschland-Ticket, in Kleinstädten und im dörflichen Raum besitzen dagegen nur 6 % der Befragten aktuell ein D-Ticket. „Das zeigt einmal mehr, dass ein günstiges ÖPNV-Ticket allein nicht ausreicht, um die Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen", so der VDV. Deshalb müsse nach dem D-Ticket nun auch zeitnah das Deutschland-Angebot folgen. (cm)