BVG/Kreienkamp: Chemie zu Arbeitnehmer- wie -geberseite passte nicht
In der BVG waren sowohl die Arbeitnehmerseite wie auch die Seite der Arbeitgeber nicht wirklich zufrieden mit der Chefin Eva Kreienkamp.
Wie die Berliner Zeitung schreibt, gab es immer wieder Auseinandersetzungen mit Personalvertretern und der Gewerkschaft Verdi. Deutlich wurde dies am Vordereinstieg bei den Bussen. Wegen der Corona-Pandemie wurde die vordere Bustür geschlossen, Senat und BVG wollten dies aber dann zügig wieder ändern – anders als die Personalvertretung. Erst nach einem Gutachten wurden im Juli 2021 die Türen wieder geöffnet. Auch habe sich Kreienkamp zu wenig bei den Mitarbeitern in Betriebshöfen, Werkstätten oder in anderen Bereichen gezeigt. Auf Seiten des Senats wurden beispielsweise strategische Ansätze vermisst, um die Krise in Folge der Pandemie zu überwinden. Das Votum im BVG-Aufsichtsrat fiel am 05.10.2022 einstimmig, er übernahm die Empfehlung des BVG-Personalausschusses, den Vertrag nicht wie geplant um fünf Jahre zu verlängern. Kreienkamp, Gründungsmitglied und sechs Jahre Vorstandsmitglied des lesbischen Netzwerks „Wirtschaftsweiber“, arbeitet seit Oktober 2009 im Sektor. Damals begann sie als CEO bei der Hamburg Köln Express GmbH und parallel bei der RDC Deutschland GmbH. Dann folgten fünfeinhalb Jahre in Mainz beim dortigen Verkehrsbetrieb und im Oktober 2020 die BVG-Stelle. (cm)