Budapest: BKV und Metrovagonmash unterzeichnen Vertrag
Die Budapester Nahverkehrsbetreiber BKV hat einen Vertrag mit dem russischen Schienenfahrzeughersteller Metrovagonmash unterzeichnet.
Es geht dabei um die Modernisierung von 37 sechsteiligen Metrozügen der Linie 3. Vereinbart wurden darüber hinaus auch die Lieferung von Geräten und Ersatzteilen sowie ein Wartungszeitraum von 25 Jahren. Der Wert des Auftrags liegt bei 219,2 Mio. EUR, die ersten Züge sollen bis 2017 überholt werden. Metrovagonmash setzte sich schon früher in einem Bieterverfahren durch, doch musste der Tender zwischenzeitlich aufgrund von Protesten der estnischen Skinest Rail gestoppt werden, die trotz eines niedrigeren Preises nicht zum Zug gekommen war. BKV wandte sich daraufhin mit einem Protestschreiben an die ungarische Behörde für öffentliche Ausschreibungen KDB, um eine Erlaubnis für die Vertragsunterzeichnung zu erwirken. Dabei führte die BKV unter anderem den schlechten Zustand der Linie 3 an und drohte, den Betrieb einzustellen. Die Genehmigung der KDB wurde daraufhin binnen eines Tages erteilt. (nov-ost.info/cm)