Bombardier kostet Alstom noch viel Geld
Die Übernahme von Bombardier Transportation kostet Alstom zunächst weiterhin viel Geld. Wie der französische Konzern jetzt bei einem Investorentag mitteilte, werde in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2021/22 (Ende März) zu einem Mittelabfluss von 1,6 bis 1,9 Mrd. EUR kommen – zur „Stabilisierung herausfordernder Projekte“ von Bombardier.
Im Geschäftsjahr werde auch der Free Cash-flow trotz einer steigenden Zahl von Auslieferungen noch deutlich negativ ausfallen. Alstom hatte bereits zum Abschluss des vorherigen Geschäftsjahres zum 31.03.2021 über 1 Mrd. EUR auf Bombardier-Großprojekte abgeschrieben. Alstom kündigte weiter an, das ab dem Geschäftsjahr 2024/25 die bereinigte operative Marge (Ebit) zwischen 8 und 10 % betragen soll. Der Umsatz soll bis dahin jährlich um 5 % wachsen, insbesondere durch die Signaltechnik und das Dienstleistungsgeschäft. Laut Alstom-Chef Henri Poupart-Lafarge ist die Übernahme ein Erfolg: „Nach fünf Monaten sind wir sehr, sehr zufrieden mit der Integration. Wir hatten schon kommerzielle Erfolge (bei Ausschreibungen), die wir allein nicht gewonnen hätten.“ (cm)