Bombardier: Hohe Verluste – Flugzeugsparte setzt Konzern noch schwer zu
Bombardier hat jetzt sowohl im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 als auch im gesamten ersten Halbjahr jeweils deutliche Nettoverluste zu verkraften gehabt.
So lag der Nettoverlust im 2. Quartal bei 490 Mio. EUR (2014/15 waren es +125 Mio. EUR), im Halbjahr lag der Verlust sogar bei 628 Mio. EUR (Vergleichszeitraum: +225 Mio. EUR). Der Konzernumsatz sank im 2. Quartal leicht auf 4,309 Mrd. USD (nach 4,620 Mrd. USD im Vorjahr) bzw. im Halbjahr auf 8,223 Mrd. USD (Vorjahr: 9,017 Mrd. USD). Das EBIT lag im 2. Quartal bei –251 Mio. USD (Vorjahr: 226 Mio. USD) und im Halbjahr bei –195 Mio. USD (Vorjahr: 454 Mio. USD).
Die hohen Verluste haben ihre Ursache in erster Linie in der Sparte Verkehrsflugzeuge, die im 2. Quartal bei einem deutlich gestiegenen Umsatz von 764 Mio. USD (Vorjahr: 598 Mio. USD) einen Verlust von 586 Mio. USD (Vorjahr –10 Mio. EUR) erreichte. Laut Bombardier ist die Sparte aber nach Indienststellung der Flugzeuge CS100 und der Zulassung des CS300 Flugzeugs nun im Übergang zur Produktionsanlaufphase. Zudem hat der Konzern bereits die erste Rate von 500 Mio. USD durch die Provinz Québec für die 49,5 %-Beteiligung an der neu gegründeten C Series Aircraft Limited Partnership (CSALP) erhalten.
Aber auch bei Transportation sank der das Quartalsergebnis – hier auch aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen. Bei einem leicht um 6 % auf 1,964 Mrd. USD gesunkenen Umsatz (Vorjahr: 2,091 Mrd. USD) wurde ein Ebit von 87 Mio. USD (Vorjahr 115 Mio. USD) erzielt. Die Auftragseingänge sind leicht auf 2,1 Mrd. USD gestiegen (Vorjahr: 2,0 Mrd. USD). (cm)