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Berlin: S-Bahnvergabe droht zu floppen

An dem Vergabeverfahren für das Teilnetz Ring der S-Bahn Berlin gibt es heftige Kritik. Gab es anfänglich ein starkes Interesse, scheinen jetzt nur noch zwei Betreiber im Rennen. Aufgegeben haben neben MTR aus Hongkong auch JR East aus Japan – und auch die französische RATP scheint nicht mehr dabei.

 

Dies berichten zumindest Berliner Zeitungen. Neben dem DB-Konzern mit seiner Tochter S-Bahn Berlin GmbH ist sicher noch National Express Rail, der deutsche Ableger des britischen Betreibers National Express, im Rennen. Dies hat nun in Form seines deutschen Geschäftsführers Tobias Richter zahlreiche Kritikpunkte an dem Verfahren geäußert. So sei es schwierig, die Fahrzeugfinanzierung zu stemmen, da sich der Senat von Berlin weigert, hier Garantien oder Bürgschaften analog zu anderen Ländern und Aufgabenträgern zu übernehmen. Zudem seien die Fahrzeuganforderungen teils absurd, teils ehr „detailverliebt“ – und würden sich bis zu zehn Mal am Tag ändern. Für den Fahrgastverband Pro Bahn ist der Verfahren „tot“, sofern „die Politik“ nicht noch die Bedingungen für die Wettbewerber „verbessere“. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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