Berlin: Dauerkrise der S-Bahn bis 2017 nicht behebbar
S-Bahn-Chef Peter Buchner sagte am Montag (02.12.2013) während einer Veranstaltung des Hauptverbandes für den Ausbau der Infrastrukturen und Nachhaltigkeit (Infraneu) in Berlin, dass die Krise der Berliner S-Bahn den Mutterkonzern Deutsche Bahn AG seit 2009 500 Mio. EUR gekostet hätte, davon 150 Mio. EUR für Freifahrten, 150 Mio. EUR für nicht erbrachte Leistungen gegenüber den Ländern und je 100 Mio. EUR für notwendige Investitionen in die Züge sowie für zusätzlichen Betriebsaufwand.
Die Erwartung der Politik, mithilfe des Wettbewerbs künftig weniger Geld an die S-Bahn zahlen zu müssen, hält Buchner anlässlich der Forderung nach 200 neuen Zügen mit Investitionen von bis zu 1 Mrd. EUR für wenig realistisch. Bis zum Ende des Verkehrsvertrags Ende 2017 könne die vereinbarte Einsatzzahl von 562 Zwei-Wagen-Einheiten nicht erreicht werden, so dass in den kommenden Jahren weitere Strafabzüge hingenommen werden müssten. (wkz/cm)