Bayern: BEG führt erneut Gespräch mit BOB-Geschäftsführung
Die Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) hat die Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) am 02.04.2014 erneut zu einer Gesprächsrunde einbestellt, sich über den aktuellen Sachstand im Oberlandnetz unterrichten lassen und die BOB nochmals aufgefordert, die aktuellen Betriebsprobleme kurzfristig und nachhaltig zu lösen.
Die BOB hätte sich von einem zuverlässigen Partner zum aktuellen Sorgenkind im bayerischen Regionalverkehr entwickelt, kritisierte BEG-Geschäftsführer Johann Niggl. Mit 90,7 % im Januar und 88,6 % im Februar hat sie weit unterdurchschnittliche Pünktlichkeitswerte erreicht. Zu einem Großteil verantwortlich seien hierfür die zahlreich aufgetretenen Fahrzeugstörungen an den neu eingesetzten Talent-Fahrzeugen (insbesondere Kuppel- und Entkuppelprobleme), aber auch an den Integral-Fahrzeugen sowie Unzulänglichkeiten im Betriebsablauf. Sollte die BOB den vertraglichen Verpflichtungen weiterhin nicht nachkommen, prüft die BEG zusätzliche Sanktionsmaßnahmen, die über die vertraglich vereinbarten Strafzahlungen hinausgehen. (wkz/ici)