Baden-Württemberg: SWEG will SBS abstoßen
Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) wird sich an der jetzt gestarteten Ausschreibung der derzeit durch die SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) gefahrenen Verkehre nicht beteiligen.
Damit werde das Unternehmen SBS nicht dauerhaft übernehmen. Das hat der SWEG-Aufsichtsrat im Rahmen seiner regulären Sitzung am 14.10.2022 einstimmig beschlossen. Laut dem Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. Uwe Lahl waren „die unkalkulierbaren Streikmaßnahmen der GDL“ der „zentrale Grund“. Zudem hat der Aufsichtsrat nochmals seinen Beschluss bekräftigt, dass die Geschäftsführung keine Verhandlungen über einen Konzerntarifvertrag mit der GDL führen darf. Die SWEG hatte das Unternehmen nach der Abellio-Insolvenz im Rahmen einer Notmaßnahme für zunächst zwei Jahre übernommen. Hans-Peter Storz, verkehrspolitischer Sprecher der SPD im Landtag in Stuttgart, kritisiert dieses Vorgehen.
