Amsterdam: Verkehrsbetrieb plant Angebotsreduzierung
Das Verkehrsunternehmen GVB von Amsterdam plant sein ÖPNV-Angebot zu reduzieren. Betroffen sind sowohl Straßenbahnen, Busse und U-Bahnen.
GVB hat den jeweiligen Verkehrsplan 2023 und 2024 dem Fahrgastbeirat (Reizigers Advies Raad, RAC) und den beteiligten Gemeinden zur Beratung vorgelegt. Diese Pläne sind Teil des Sanierungsplans von GVB, um den finanziellen Engpass des Sektors in den nächsten Jahren einigermaßen zu bewältigen. Die finanziellen Herausforderungen, mit denen GVB konfrontiert ist, haben damit zu tun, dass die Fahrgastzahlen nach wie vor unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie liegen. Darüber hinaus ist GVB aufgrund des Krieges in der Ukraine mit stark gestiegenen Energiekosten konfrontiert. Weiter führen die hohen krankheitsbedingten Fehlzeiten, der angespannte Arbeitsmarkt und die Inflation bei der Materialbeschaffung zu einem Kostenanstieg. Die staatliche Unterstützung wegen der Corona-Folgen läuft 2024 aus. Mitte Juni will die Verkehrsregion Amsterdam über die Verkehrspläne entscheiden. Zudem laufen noch Gespräche mit dem Staat über Beihilfen. Auch für Rotterdam stehen solche Pläne im Raum. (wkz/cm)