Alstom: Rekord beim Auftragsbestand – Übernahme von Bombardier für 2021 erwartet
Alstom konnte das Geschäftsjahr 2019/20 (01.04.2019 bis 31.03.2020) trotz der ersten Auswirkungen der Corona-Pandemie erfolgreich abschließen.
Zwar sank der Auftragseingang leicht auf 9,90 Mrd. EUR (Vorjahr: 12,12 Mrd. EUR), dafür konnte zum 31.03.2020 ein Rekord-Auftragsbestand von 40,90 Mrd. EUR (Vorjahr: 40,48 Mrd. EUR) verbucht werden. Dabei ist der Serviceanteil an den Aufträgen deutlich von 26 % auf 34 % gestiegen, der im Fahrzeugbereich dafür von 50 % auf 46 % gesunken. Auch bei der Signaltechnik hat es ein Auftragswachstum absolut und relativ (von 13 % auf 17 %) gegeben. Der Umsatz stieg auf 8,20 Mrd. EUR (Vorjahr: 8,07 Mrd. EUR), dabei habe laut Alstom die Corona-Krise im Umsatz rund 100 Mio. EUR gekostet. Das bereinigte Ebit lag bei 630 Mio. EUR und damit deutlich über dem Vorjahreswert von 606 Mio. EUR, die Ebit-Marge stieg entsprechend von 7,5 % auf 7,7 %. Das Nettoergebnis lag bei 446 Mio. EUR (Vorjahr: 433 Mio. EUR). Weiter teilte Alstom mit, dass die Übernahme von Bombardier laufe. Im Sommer 2020 will die Arbeitnehmerseite sich äußern und bis zum 31.10.2020 soll die Entscheidung über die Kapitalerhöhung der Caisse de dépôt et placement du Québec und von Bombardier Inc. entschieden sein. Der Abschluss der Transaktion wird für die erste Hälfte des Jahres 2021 erwartet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Krise beschloss der Verwaltungsrat, auf der Jahreshauptversammlung am 08.07.2020 keine Dividendenausschüttung vorzuschlagen. (cm)