Alstom: Eckpunkte des Zukunfts-Tarifvertrages
Am Wochenende hatten sich Alstom, die IG Metall und der Betriebsrat des Konzerns auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt (s.a. Rail Business vom 21.03.2023).
Alstom ist überzeugt, dass die gefundene Lösung geeignet sei, die deutschen Standorte „wettbewerbsfähiger und zukunftsfest aufzustellen und den Beschäftigten eine verlässliche Perspektive zu bieten“. Die Laufzeit beträgt drei Jahren und umfasst folgende Kernpunkte:
• Beschäftigungssicherung: Personalanpassungen sind nur unter gemeinsam festgelegten und vertraglich fixierten Voraussetzungen möglich.
• Rückzahlungs-Mechanismus: Die finanziellen Zugeständnisse der Beschäftigten betragen bis zu 34 Mio. EUR pro Jahr. Dabei geht es ausschließlich um Sonderzahlungen, das monatliche Grundgehalt bleibt unberührt. Bei Erreichung erfolgsbezogener Kennzahlen werden die zuvor einbehaltenen tariflichen Sonderzahlungen zurückgezahlt.
• Standortspezialisierung und Investitionen: Jeder Standort erhält einen Schwerpunkt mit klarem Aufgabenspektrum. Zudem werden pro Jahr 2 % des Deutschland-Umsatzes in die deutschen Standorte investiert, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Derzeit läuft die Abstimmung der Mitglieder der IG Metall, hierzu werden zunächst an allen Standorten Informationsveranstaltungen durchgeführt. Das Ergebnis wird erst in einigen Wochen vorliegen. (cm)