1. Halbjahr 2022: SNCF kann Gewinn deutlich steigern – auch wegen Geodis
Die SNCF-Gruppe sieht sich mit dem Ergebnis des ersten Halbjahres 2022 auf dem „richtigen“ Weg.
Der Umsatz lag bei 20,27 Mrd. EUR, 27,0 % mehr als im Vergleichszeitraum 2021 und sogar 13,5 % mehr als im ersten Halbjahr 2019. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag jetzt bei 2,98 Mrd. EUR und damit um 120 % höher als 2021 (1,34 Mrd. EUR) bzw. um 2,6 % höher als 2019 (2,91 Mrd. EUR). Der Nettogewinn lag bei 928 Mio. EUR (1. Hj. 2021: –780 Mio. EUR/1. Hj. 2919: 20 Mio. EUR). Das Wachstum bei EBITDA führt die SNCF auf den guten Verlauf bei Voyageurs und Geodis zurück. Bei SNCF Voyageurs kamen 2022 die Freizeitkunden wieder zurück – es waren mehr als 2019. Allerdings hat sich der Geschäftsreiseverkehr noch nicht wieder komplett erholt. Der Umsatz lag 2022 hier bei 8,40 Mrd. EUR und damit zwar um 36,0 % über dem Halbjahr 2021, aber auch 3,8 % unter dem Vergleichszeitraum 2019. Das EBITDA lag bei 910 Mio. EUR. Bei Keolis lag der Umsatz jetzt mit 3,32 Mrd. EUR um 8,1 % über 2021 und sogar um 2,0 % über 2019 und das EBITDA bei 314 Mio. EUR. Die gute Leistung von Geodis wird von den Geschäftsbereichen Freight Forwarding (Spedition), Distribution & Express und Road Transport getragen. Die Kontraktlogistik setzt ihr rasches Wachstum fort, insbesondere in den USA. Entsprechend positiv verlief die Umsatzentwicklung: Er lag im 1. Hj 2022 bei 6,75 Mrd. EUR (+33,8 % gegenüber 2021 und +67,0 % gegenüber 2019), das EBITDA lag bei 598 Mio. EUR. Fret SNCF konnte sich umsatzmäßig etwas erholen und setzte 2022 insgesamt 860 Mio. EUR um (+6,8 % gegenüber 2021 und –2,1 % gegenüber 2019) mit einem EBITDA von 90 Mio. EUR. Die Netzsparte Réseau erreichte einen Umsatz von 3,53 Mrd. EUR (+14,4 % gegenüber 2021 und +6,8 % gegenüber 2019), das EBITDA lag bei 931 Mio. EUR. (wkz/cm)