Unfalluntersuchung: Ermittlungen bei Unfall Mühlheim abgeschlossen
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen im Unglücksfall von Mühlheim am Main (Offenbach) sechs Monate nach dem Ereignis abgeschlossen. Im April war ein Regionalzug frontal auf einen Zweiwegebagger aufgefahren, drei Menschen starben.
Die Ermittlungen liefen gegen den Fahrdienstleiter und gegen den Baustellenleiter. Diesen beiden Verantwortlichen konnte jedoch keine Schuld nachgewiesen werden, die Verfahren wurden eingestellt. Ursache des Unglücks war eine Fehlhandlung des Bautrupp-Leiters, der bei dem Unfall zu Tode kam. Dieser habe die Anweisung des Fahrdienstleiters „fehlerhaft umgesetzt“, teilten die Ermittler nach Auswertung aller Akten mit. Dadurch fuhr der Zweiwegebagger nicht auf dem gesperrten Gleis, sondern auf der freigegebenen Strecke in Richtung Hanau. Den Beschuldigten sei es nicht möglich gewesen, das fehlerhafte Eingleisen des Baggers zu verhindern oder auch nur zu erkennen, so die Staatsanwaltschaft. (cm)
