Schienenkartell: Mehdorn bestreitet Einmischung
Im Bochumer Prozess um das sogenannte Schienenkartell hat der frühere DB-Vorstandsvorsitzende Hartmut Mehdorn ausgesagt und versichert, er sei an der Auftragsvergabe nicht beteiligt gewesen.
Mit dem „Tagesgeschäft Schienen“ habe er nichts zu tun gehabt und von unerlaubten Preisabsprachen bei Lieferanten erst aus der Zeitung erfahren. Auch habe er nicht dafür gesorgt, dass eine 2003 im Zusammenhang mit einem Korruptionsfall verhängte Vergabesperre gegen Thyssen-Krupp wieder aufgehoben wurde. Dies hatten Zeugen im Prozess, in dem zwei Ex-Bereichsvorstände von Thyssen-Krupp angeklagt sind, behauptet. (as)