Recht

Österreich: Speditionskartell um ÖBB-Tochter verurteilt

Die Geldbußen der ÖBB verteilen sich auf die Rail Cargo Austria und die Rail Cargo Logistics-Austria. Foto: ÖBB/RCG

Das österreichische Kartellgericht hat am 19.12.2014 gegen das 2010 aufgedeckte Speditionskartell in zwei Verfahren Strafen in Höhe von zusammen 17,5 Mio. EUR verhängt, davon entfallen 8,5 Mio. EUR auf die ÖBB-Gruppe.

Dies teilte die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) am Freitag (23.01.2015) mit. Die Geldbußen richten sich gegen 30 Speditionsunternehmen. Die Geldbußen der ÖBB verteilen sich auf die Rail Cargo Austria AG (7,15 Mio. EUR) und die Rail Cargo Logistics-Austria GmbH (1,3 Mio. EUR). Der Vorarlberger Logistikkonzern Gebrüder Weiss wurde zu einer Strafe von 5 Mio. EUR verurteilt. Gegen zehn der 30 Unternehmen wurden lediglich geringe Geldbußen verhängt, weil sie im Kartell eine untergeordnete Rolle gespielt und mit der BWB kooperiert haben, geht aus einer heute auf der Webseite der Behörde veröffentlichen Mitteilung hervor. Die Beschlüsse des Kartellgerichts sind noch nicht rechtskräftig. Das Kartell betrifft überwiegend Stückgutverkehr. (sc/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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