Österreich: Siemens-Einspruch - Gericht stoppt ÖBB-Ausschreibung für 21 Züge
Das österreichische Bundesverwaltungsgericht (BVwG) hat nach einem Einspruch von Siemens die Ausschreibung der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) für 21 Reisezüge ausgesetzt, berichtet Der Standard unter Berufung auf einen ÖBB-Sprecher.
Grund der einstweiligen Verfügung sollen Spezifikationen der Ausschreibung gewesen sein (etwa zu Festigkeit der Wagen und Qualität zugelieferter Komponenten), die Bombardier bevorzugt hätten. Der kanadische Konzern verschaffe sich Kostenvorteile durch die Produktion in China, so Der Standard. Siemens habe angesichts der ÖBB-Kriterien Bedenken zur Sicherheit der Züge angemeldet und sogar gedroht, gar nicht zu bieten. Wie es mit der Ausschreibung weitergehe, sei vorerst unklar. Die Vergabe im Wert von mehreren hundert Millionen Euro umfasst acht Tageszüge (je neun Wagen) und 13 Nachtzüge (je sieben Schlaf- bzw. Liegewagen). (as)