Recht

Norwegen: Fünfte Klage um Bau des Blixtunnel

Das spanisch-italienische Konsortium Acciona Ghella Joint Venture (AGJV), Generalunternehmer für den Blixtunnel als Teil der Follobanen, hat seinen Auftraggeber Bane Nor zum fünften Mal verklagt.

Bei der Klage geht es nach Angaben von Teknisk Ukeblad um Differenzen zur Auswirkung von Änderungsaufträgen auf die Vertragssumme. Nach der Vertragsunterzeichnung 2015 hat AGJV 2019 von Bane Nor über 400 Mio. NOK (34,9 Mio. EUR) nachgefordert, weil sich die geologischen Verhältnisse von denen, die dem Vertrag zugrunde lagen, unterschieden haben. Die Parteien haben sich im Januar 2021 verglichen, ebenso bei der zweiten Klage im Oktober 2020. Im August 2021 hat AGJV erneut geklagt, weil das Konsortium Umsatzsteuern nicht abziehen konnte. Hier hat Bane Nor vor Gericht recht bekommen. Mit einem Vergleich hat die Klage von AGJV vom Herbst 2021 zur Verantwortung für die Verzögerung beim Bau geendet. AGJV hat auch die Versicherungen von Bane Nor auf die Zahlung 555 Mio. NOK (48,3 Mio. EUR) verklagt. Das ursprünglich für das Frühjahr anberaumte Verfahren ist aufgrund eines anhängigen Schiedsverfahrens auf Herbst verschoben worden. (hz/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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