Politik

Verkehrsministerkonferenz: Länder wollen lieber Angebotssicherung statt x-Euro-Ticket

Vor der heute (12.10.2022) in Bremerhaven beginnenden Verkehrsministerkonferenz ist noch unklar, ob es zu einer Einigung auf ein x-Euro-Ticket als Nachfolgeangebot zum 9-Euro-Ticket kommt.

Zwar berichtet die Rheinische Post unter Berufung auf ein Eckpunktepapier, dass die Länder sich darauf geeinigt hätten, ein 49-Euro-Ticket als Jahresabo vorzuschlagen. Allerdings stellen sie ihre Mitfinanzierung unter den Vorbehalt, dass der Bund seine Mittel für die Grundfinanzierung des ÖPNV erhöht, um den Angebotserhalt zu ermöglichen und Kostensteigerungen auszugleichen. Ansonsten, so die Länder, drohen Angebotsabbestellungen. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) etwa betonte gestern (11.10.2022), dass er im Zweifel lieber ausreichende Mittel für Infrastruktur als ein x-Euro-Ticket hätte. Bundesverkehrsminister Volker Wissing sprach sich gegenüber dem NDR für ein 49-Euro-Ticket aus. Die Länder forderte er auf, ihre Vertriebskosten, die sich auf 2 Mrd. EUR beliefen, zu reduzieren. Auf der Tagesordnung der VMK stehen außerdem u.a. die Themen Seehafenhinterland-Sofortprogramm, Entwicklungsperspektiven des Schienengüterverkehrs und die „fortwährenden Bahninfrastrukturstörungen“ bei DB Netz. (jgf)

Artikel Redaktion Eurailpress
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