Verkehrsministerkonferenz: Auf Barrierefreiheit ausgerichtetes Konzept für Bahnsteighöhen
Im Bahnverkehr muss aus Sicht der Landesverkehrsminister weitreichende Barrierefreiheit hergestellt werden.
Die Verkehrsministerkonferenz (VMK) forderte am Freitag (10.11.2017) in Wolfsburg einstimmig den Bund auf, mit der Deutschen Bahn und den Ländern ein gemeinsam abgestimmtes Bahnsteighöhenkonzept zu entwickeln. Dabei müsse ein möglichst hoher Grad an Barrierefreiheit für die Fahrgäste erreicht werden. In den vergangenen Monaten hatte es ein heftiges Ringen zwischen den Ländern und dem Bund über Pläne der Deutschen Bahn gegeben, die auf eine einheitliche Bahnsteighöhe von 760 mm über Schienenoberkante (SO) abzielen, die im Fernverkehr üblich ist. In vielen Ländern haben die meisten Bahnsteige für den regionalen Schienenverkehr jedoch eine Höhe von 550 mm über SO. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) regte an, „Hybrid-Bahnsteige” einzurichten, die zur Hälfte 760 mm und zur anderen Hälfte 550 mm hoch sind. (cm)