Ungarn: Senkung der Trassenpreise geplant
Die ungarische Regierung will rückwirkend zum 01.01.2023, zunächst befristet bis Jahresende, die Trassenpreise für Güterzüge senken.
Die Einbeziehung des Personenverkehrs in diese Regelung zu einem späteren Zeitpunkt wird erwogen. Dafür sollen aus dem Budgetrahmen 2023 für Energie und gemeinnützigen Personenverkehr 57,3 Mrd. HUF (150 Mio. EUR) umgewidmet werden. Dies geht aus der Regierungsverordnung 1280/2023. (VII. 17.) hervor. Die für Verkehr und Energie zuständigen Minister werden mit der Erarbeitung eines „Förderprogramms“ beauftragt – Details und das angestrebte Maß der Ermäßigung sind noch nicht bekannt. Über eine Fortsetzung des Programms will man infolge der Evaluierung 2023 entscheiden. Im letzten Punkt der Verordnung werden die Minister dazu angehalten, die Marktöffnung für Traktionsenergie vorzubereiten, diese muss künftig nicht mehr zwingend von der Infrastrukturbahn bezogen werden. Allerdings muss die EU-Kommission der Maßnahme noch zustimmen. Der Verband Hungrail hatte vorgeschlagen, die Zuschläge auf den Trassengrundpreis aufzuheben. (in/cm)