Umweltbundesamt: Verkehr reißt Wert nach dem Bundesklimaschutzgesetz
Der Verkehr ist 2022 der einzige Sektor, der gleichzeitig sein Ziel nach dem Bundesklimaschutzgesetz verfehlt und einen Emissionsanstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnet.
Wie das Umweltbundesamt (UBA) heute (15.03.2023) mitteilte, sind die Treibhausgasemissionen Deutschlands 2022 leicht um 1,9 % gesunken. Es wurden rund 746 Mio. t Treibhausgase freigesetzt – gut 15 Mio. t weniger als 2021. Im Verkehr wurden im Jahr 2022 rund 148 Mio. t CO₂-Äquivalente ausgestoßen. Damit liegen die Treibhausgasemissionen dieses Sektors rund 1,1 Mio. t (0,7 %) über dem Wert von 2021 und rund 9 Mio. t über der im Bundesklimaschutzgesetz für 2022 zulässigen Jahresemissionsmenge von 138,8 Mio. t CO₂-Äquivalente. Auch im Energiesektor gab es einen Anstieg bei den Treibhausgasen. Dieser weist 10,7 Mio. t mehr auf als 2021 und liegt bei rund 256 Mio. t CO₂-Äquivalente.
Dank der um 9 % gegenüber 2021 gestiegenen Menge aus erneuerbaren Energien konnte der Sektor seine Jahresemissionsmengen für 2022 von 257 Mio. t knapp einhalten. (cm)