Tarifverhandlungen: GDL-Ultimatum öffentlich
Die Lokführer-Gewerkschaft GDL hat nach dem Abbruch der Verhandlungen am 11.02.2015 klargestellt, unter welchen Bedingungen sie bereit sei, mit der Deutschen Bahn bzw. dem Arbeitgeberverband Agv MoVe weiter zu verhandeln.
Das Papier mit den neun Punkten solle die DB bis heute akzeptieren. In dem Papier stellt die GDL zudem klar, das der bisherige Verhandlungsverlauf „äußerst unbefriedigend und kontraproduktiv“ gewesen sei. Die DB habe es bisher strikt abgelehnt, über Inhalte der Tarifverträge zu verhandeln. Auch habe es keine einzige inhaltliche Verhandlung zu Entgelt und Arbeitszeit gegeben – mit Ausnahme der Einmalzahlung von 510 EUR für das zweite Halbjahr 2014, so die GDL.
DB und Agv MoVe haben anschließend in einem Schreiben an die GDL klar gestellt, was aus ihrer Sicht am 11.02.2015 bereits Verhandlungsstand war. Zudem hat die Arbeitgeberseite ein Eckpunktepapier mit neun Punkten verfasst, das die GDL heute zum „Gegenstand der Beschlussfassung Ihrer Gremien“ machen soll. Laut DB gebe das vorgelegte Papier der GDL nicht den Stand der gemeinsamen Verhandlungen wieder, sondern enthalte Maximalforderungen der GDL. Die DB besteht aber weiter darauf, keine konkurrierenden Tarifabschlüsse zuzulassen. (cm)