Politik

Slowakei: Neue Ermahnung an RegioJet

Das slowakische Verkehrsministerium hat RegioJet erneut aufgefordert, die bestellten Verkehrsleistungen auf der Strecke Bratislava - Komárno vertragsgemäß zu erbringen.

Bei einer neuerlichen Kontrolle habe man festgestellt, dass mehr als die Hälfte der kontrollierten Züge auf der Strecke mit geringerer Kapazität fahren als vereinbart und bezahlt. „Laut Vertrag muss der eingesetzte Zug eine Gesamtkapazität von 500 Personen haben, in der Realität fährt auf der Strecke ein Zug mit einer Kapazität für nur 320 Reisende. Eine solche Kapazitätssenkung ist ein Vertragsverstoß", erklärte Verkehrsminister Arpád Érsek. Grund für die Probleme bei RegioJet ist der Ausfall zweier Triebzüge nach schweren Unfällen im Mai und September dieses Jahres (Rail Business 47/16). Trotzdem habe das Verkehrsunternehmen immer die Möglichkeit, andere Lösungen zu nutzen und Rollmaterial in der geforderten Qualität von anderen Verkehrsunternehmen zu mieten, erklärte der Minister. Es ist bereits das zweite Mal, dass der Minister RegioJet öffentlich ermahnt und mit Sanktionen gedroht hat. (nov-ost.info/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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