Schweizer Nationalrat: Verkehrskommission fordert „ehrgeizigere und mutigere“ Weiterentwicklung der Bahn
Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrates (KVF-N) fordert von dem Bundesrat eine „ehrgeizigere und mutigere“ Weiterentwicklung des Bahnverkehrs, die auch den Fernverkehrsachen und insbesondere einer leistungsfähigen Ost-West-Verbindung Rechnung trägt.
Sie reagiert damit auf die vom Bundesrat vorgeschlagene Perspektive Bahn 2050, die „grundsätzlich“ begrüßt wird. Die Kommission hat daher eine Motion (22.4258) beschlossen, die verlangt, dass sich der Bundesrat verstärkt auf die „Realisierung und Vollendung des „Verkehrskreuz Schweiz““ konzentrieren soll. Die Perspektive Bahn 2050 soll daher den Fokus stärker auf die Fertigstellung und den Ausbau aller für den Fernverkehr notwendigen Abschnitte auf der Nord/Süd- und der Ost/West-Achse richten. Außerdem hat die KVF eine Motion „Rasche Gewährleistung einer ausgewogenen, leistungsfähigen und attraktiven Ost-West-Achse der Bahn“ (22.4257) beschlossen, welche den Bundesrat beauftragt, bis 2026 Maßnahmen vorzuschlagen, um spätestens bis zum Ende des Jahrzehnts mit der Umsetzung von neuen Bahnstrecken zur Verkürzung der Reisezeiten zwischen Lausanne und Bern sowie zwischen Winterthur und St. Gallen zu beginnen. Eine Motion in die gleiche Richtung hatte Anfang September auch die KVF des Ständerates beschlossen. Beide Motionen werden voraussichtlich in der Wintersession vom Nationalrat behandelt. (cm)