Schweiz: Unruhe bei Basler Verkehrsbetrieben
Die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) werden zur Zeit von einer Serie neuer Enthüllungen erschüttert. So wurden Aufträge in Millionenhöhe unter der Hand vergeben und Ausflüge auf Geschäftskosten für die BVB-Führungsriege organisiert.
Nach der Veröffentlichung eines Untersuchungsberichts der Finanzkontrolle (FIKO) trat Verwaltungsratspräsident Martin Gudenrath am 09.12.2013 zurück und wurde Direktor Jürg Baumgartner am 12.12.2013 fristlos entlassen. Nun soll die Untersuchung klären, ob auch Vizedirektor Franz Brunner für Verstöße verantwortlich sei, „die personalrechtliche Relevanz" haben, zumal der politische Druck stetig steigt und Politiker eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) fordern. Die Rede ist von einem Versagen interner und externer Kontrollmechanismen. Der BVB-Personalverband (PSVB) wirft der Chefetage vor, „mit ihren unglaublichen Rechtsbrüchen und ihrer Profitgier das gute Image, das die BVB in der Bevölkerung hatte, mutwillig zerstört" zu haben. Schweizer Medien sprechen auch schon von Beschimpfungen des Personals durch empörte Fahrgäste. (wkz/cm)