Schweiz: Regierung denkt über Streckenstilllegungen nach
Im Rahmen der Haushaltssanierung denkt die Schweizer Regierung, der Bundesrat, laut darüber nach, den Regionalverkehr auf Strecken mit geringer Rentabilität abzubestellen.
Im Auftrag der Regierung hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) vergangene Woche ein entsprechendes Projekt in die Konsultation geschickt. „Der Bundesrat erwartet, dass bei diesen Linien gezielt und flächendeckend geprüft wird, ob zum Bahnangebot nicht wirtschaftlichere Alternativen (. . .) bestehen und somit eine Umstellung von Bahn auf Bus vorzunehmen wäre“, schreibt laut Neuer Züricher Zeitung (NZZ) das Amt darin. Laut dem Bericht sollen 175 von rund 300 Regionallinien untersucht werden. Dabei geht es weniger um Einstellung von Tagesrandverbindungen sondern immer von ganzen Bahnlinien. Grenzkriterium ist ein Kostendeckungsgrad von weniger als 50 %, was auf breite Kritik stieß. Laut NZZ würde dies sogar die Einstellung der Berner S-Bahnstrecken Bern – Fribourg, Bern – Burgdorf – Langnau oder Thun – Burgdorf bedeuten. Wie die Kantone, die die Regionallinien auch mitbezahlen, sich positionieren, ist derzeit noch nicht bekannt. (cm)