Politik

Schweiz: Bundesrat stellt zwei Bahnausbauvarianten für 2030/35 zur Diskussion

Das Verkehrsministerium UVEK wird die Planung für zwei Varianten des künftigen Bahnausbaus weiter verfolgen.

Dies hat die Regierung, der Bundesrat, bei der Aussprache vom 25.01.2017 mitgeteilt. Es geht dabei um den Zeitraum 2030/35. Die beiden Varianten tragen unterschiedlich stark zur Entlastung des Netzes bei und unterscheiden sich hinsichtlich der Finanzierung und des Zeithorizonts:

• Variante 1 entschärft die größten Engpässe im Personenverkehr und bringt punktuelle Qualitätsverbesserungen für den Güterverkehr; der Finanzrahmen beträgt 7 Mrd. CHF bei einer Realisierung bis 2030. Die prognostizierte Verkehrszunahme kann damit nicht gänzlich aufgefangen werden.

• Variante 2 erlaubt es, zusätzlich weitere dringliche Ausbauten vorzunehmen. Dies bei einem Finanzrahmen von maximal 12 Mrd. CHF und einer Realisierung bis 2035. Der prognostizierte Verkehr kann damit weitgehend aufgefangen werden.

Die Federführung für die Zusammenstellung des Ausbauschritts 2030/35 liegt beim Bundesamt für Verkehr BAV. Ende April 2017 werden die Eckwerte festgelegt. Darauf folgen Gespräche mit den Regierungsräten der Planungsregionen. Der Bundesrat wird im Rahmen der Vernehmlassungsvorlage sodann über die konkreten Projekte des Ausbauschritts 2030/35 entscheiden und gemäß Auftrag des Parlaments 2018 die Botschaft überweisen. (cm)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
Artikel Redaktion Eurailpress