Schleswig-Holstein: Maßnahmen für mehr Sicherheit im ÖPNV geplant
Nach der tödlichen Messerattacke in einem Regionalzug in Brokstedt bringt die schleswig-holsteinische Landesregierung erste Schritte für mehr Sicherheit auf den Weg.
Künftig dürfen auch Polizisten in Zivil den ÖPNV kostenfrei nutzen, wenn sie eine Dienstwaffe bei sich tragen, kündigte Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen im Kieler Landtag an. Am 22.02.2023 fand ein erstes Treffen von Vertretern der Landesregierung mit Verkehrsunternehmen statt. Dabei wurden für den Bereich Sicherheit mögliche Schritte besprochen:
• zusätzliche Ausstattung von Zügen mit Technik zur Videoaufzeichnung dort, wo das heute noch nicht der Fall ist
• zusätzliches Sicherheits- und später Servicepersonal
• Prüfung eines Pilotprojekts mit Bodycams für das Zugpersonal
• Prüfung eines möglichen „stillen Alarms“ in Zügen
• verbesserte Beleuchtung, vor allem auch im Stationsumfeld
• Prüfung von Waffenverbotszonen
• Freifahrt für Polizistinnen und Polizisten in Zivil.
Für die einzelnen Projekte liegen bereits grobe Konzeptideen und erste Kostenschätzungen vor, schreibt das Landesverkehrsministerium. (as)