Positionspapier: Bahnbranche will mit alternativen Antrieben Elektrifizierungslücken rasch schließen
Bereits von Ende 2024 an will die Branche bei Neuanschaffungen im SPNV auf nichtelektrifizierten Strecken komplett auf alternative Antriebe setzen.
Den Weg dorthin haben die Bahnverbände Allianz pro Schiene, Mofair und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen VDV in einem Positionspapier beschrieben. Um die Lücke zu 100 % Elektromobilität so rasch wie möglich schließen zu können, erwartet die Branche von der Politik noch in diesem Jahr Klarheit über die Rahmenbedingungen. Dazu sei ein eindeutiger und „durchfinanzierter“ Streckenelektrifizierungsplan für die kommenden Jahrzehnte notwendig. Im Umkehrschluss ergäben sich die langfristig nicht elektrifizierten Strecken, auf denen Wasserstoff- oder Batteriezüge verkehren könnten. Der Bund wird aufgefordert, seine Förderung von aktuell 12,6 Mio. EUR jährlich für alternative Antriebe im Schienenverkehr deutlich aufzustocken und sich z. B. an den Kosten der Tank- und Ladeinfrastruktur zu beteiligen. (as)