Personenverkehr: EVG fordert höhere Sicherheit für Bus- und Bahnpersonal
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert ein entschiedeneres Vorgehen gegen die zunehmenden Übergriffe in Zügen, Bussen und Bahnhöfen.
„Die Unternehmen und die Politik sind aufgerufen, dafür zu sorgen, dass in Bahnen und Bussen sowie auf Stationen keine rechtsfreien Räume entstehen“, sagte der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. Beschäftigte der Bus- und Bahnunternehmen berichteten von einem „traurigen Alltag“, so Hommel weiter. „Es wird beleidigt, gespuckt, gekratzt, gebissen, geschubst, geschlagen, sexuell belästigt, körperlich attackiert. Die EVG und ihre Betriebsräte sehen allerdings nicht nur die Unternehmen in der Pflicht, sondern auch die Bundesländer und die Bestellerorganisationen. „Doppelbesetzung von Zügen bzw. zusätzliche Bestreifungen durch DB Sicherheit oder die Bundespolizei sind möglich“, sagte Hommel. „Dafür müssen die Bestellerorganisationen schlicht und einfach das Geld in die Hand nehmen. Sicherheit ist kein Luxus, Sicherheit ist ein Grundbedürfnis.“ (ici)