Politik

Ostwestfalen/Eurobahn: VVOWL strebt Vertragskündigung an – was er gar nicht kann

Derzeit gibt es mit der Leistung der Eurobahn im ostwestfälischen Raum große Probleme.

Unter anderem wegen großer Personalprobleme (Personalmangel und hoher Krankenstand) fallen viele Züge aus. Daraufhin hat Ludger Siemer, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes OstWestfalenLippe (VVOWL), der Neuen Osnabrücker Zeitung gesagt: „Wir müssen schauen, ob die Ausfälle so gravierend sind, dass es eine Kündigung des Vertrages rechtfertigt. Wir können nicht einfach kündigen, weil wir momentan unzufrieden sind.“ Nun ist aber Vertragspartner der SPNV-Aufgabenträger NWL (Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe), bei dem der VVOWL eines der fünf Mitgliedsunternehmen ist. Ein Brancheninsider sagte zu Rail Business, dass die Äußerung von Siemer „ein Lächeln“ ausgelöst habe, denn der VVOWL könne gar keine Bahnverträge kündigen. Der NWL belege die Eurobahn einmal mit Pönalen wegen der Nichterfüllung des Vertrags. Zum anderen fänden aber auch Gespräche zur Lösungsfindung statt, so der Aufgabenträger zu Rail Business. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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