Politik

Österreich: Strengere Entschädigungs-Regelungen bei Unpünktlichkeit

Der österreichische Ministerrat hat heute (04.12.2012) einen Gesetzesentwurf von Infrastruktur-Ministerin Doris Bures verabschiedet, durch den die Entschädigungsansprüche für Bahnbenutzerinnen und -benutzer deutlich ausgeweitet werden.

Speziell Pendlerinnen und Pendler profitieren von diesem Gesetz. Künftig sollen Jahreskartenbesitzerinnen und -besitzer bereits eine Entschädigung erhalten, wenn in einem Monat 5 % der Züge unpünktlich waren. Bislang erhalten Fahrgäste im Fernverkehr ab einer Verspätung von einer Stunde 25 % des Fahrpreises retour, ab zwei Stunden dann 50 %. Im Nahverkehr erhalten seit 2010 alle Jahreskartenbesitzerinnen und -besitzer 10 % Entschädigung, wenn im Schnitt nicht mindestens 90 % aller Züge pünktlich sind. Für die neue Regelung muss das Eisenbahngesetz, das Eisenbahnbeförderungsgesetz und das Fahrgastrechtegesetz geändert werden. (wkz/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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