Politik

Nürnberg: Keine Mehrheit für Stadt-Umland-Bahn

Geplante Streckenführung (Variante T) der StUB; Grafik: Verkehrsentwicklungsplan Erlangen

Bei der Abstimmung im Landkreis Erlangen-Höchstadt sprachen sich am Sonntag (19.04.2015) 56,97 % der Bevölkerung gegen die Mitgliedschaft des Kreises in einem noch zu gründenden Zweckverband für die Stadt-Umland-Bahn (StUB) aus, die den Norden des Großraums Nürnberg mit dem Zentrum verbinden soll.

43,03 % stimmten dafür, die Wahlbeteiligung lag bei 36,38 %, das Quorum von 10 % der Wahlberechtigten wurde übertroffen. Die Initiatoren des Bürgerentscheids begründen ihre Ablehnung vor allem mit den hohen Kosten von 400 Mio. EUR; stattdessen fordern sie ein „Bus Rapid Transit System“. Im Stimmbezirk Herzogenaurach sprach sich dagegen eine Mehrheit von 75 % für die StUB aus. Der dortige Bürgermeister German Hacker verfolgt das Ziel, die ursprüngliche Variante „T“ gegen eine kostengünstigere Variante „L“ zu ersetzen, die nur von einem Zweckverband der Städte Erlangen, Nürnberg und Herzogenaurach getragen wird. (wkz/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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