Mobifair: Tf-Ausbildung muss verbessert werden – Gutachten vorgestellt
Schon länger fordert mobifair Änderungen der Triebfahrzeugführerscheinverordnung (TFV) und der Triebfahrzeugführer-Prüfungsverordnung (TfPV), um mehr Sicherheit zu erreichen.
Der Vorwurf lautet, dass es „viel zu viele“ Ausbildungsschulen, Prüfer und Prüfungsorganisationen gebe, die „hauptsächlich davon leben, staatliche Fördermittel einzusacken“. Nun haben die Rechtsanwälte Schüssler und Dr. Uhlenhut der FER (Forschungsstelle für deutsches und internationales Eisenbahnrecht) ein Gutachten vorgelegt, wie die Verordnungen geändert werden könnten. Zunächst halten sie auch (übereinstimmend mit mobifair) fest, dass es eine stetige Zunahme von sicherheitsrelevanten Ereignissen gebe, bei denen ein Zusammenhang mit der Ausbildungsqualität der Tf „mindestens naheliegt“. Das Sicherheitsniveau habe sich in Deutschland seit der Einführung der TfV zur Umsetzung der Richtlinie 2007/59/EG „nachhaltig verschlechtert“. So sei die Verwendung eines einheitlichen Ausbildungsrahmenplans, die Erteilung des Triebfahrzeugführerscheins erst nach Bestehen aller Prüfung und die Einführung einer zentralen Prüfungsdatenbank rechtlich machbar. Mobifair will nun beim Bundesverkehrsministerium, beim Eisenbahn-Bundesamt und den Bundestags-Fraktionen aktiv werden. (cm)