Güterbahnen: Mehr Trassen im Rheintal gefordert – Thema auf EU-Ebene
Nach einem Felssturz bei Kestert ist seit dem 15.03.2021 die rechte Rheinstrecke gesperrt.
Schon wenige Tage später hätten die Güterbahnen von der DB Netz AG gefordert, zusammen mit den Betreibern von Nah- und Fernverkehren für den Güterverkehr mehr Kapazität auf der linksrheinischen Bahnstrecke zu schaffen. Die langen Umwege seien nicht nur kostenträchtig, sondern setzten vor allem die Fahrpläne für die industriellen Kunden der Güterbahnen unter Druck, so deren Verband NEE. Nun haben Güterbahnen die Bundesnetzagentur gebeten, darzulegen, wie sie mithilfe des Eisenbahnregulierungsgesetzes den gesetzlich gewährleisteten Netzzugang für die Güterbahnen und eine befristete, effiziente Verteilung der Schienenkapazität auf der linken Rheinstrecke sicherstellen will. „Für schnelles Krisenmanagement bei Großstörungen gibt es im Eisenbahnregulierungsgesetz keine geeigneten Vorschriften“, so NEE-Geschäftsführer Peter Westenberger. Die Güterbahnen hätten daher die Angelegenheit auch auf die Ebene der EU gehoben. (cm)