Gewerkschaft GDL: Ergebnis der Urabstimmung um Weihnachten herum
GDL-Chef Claus Weselsky rechnet mit einem Ergebnis der Urabstimmung über unbefristete Streiks "kurz vor oder nach Weihnachten". Das sagte der Gewerkschaftschef der Rail-Business-Schwesterzeitung Rheinische Post.
Zu lange Warnstreiks könnten Arbeitsgerichte unter Umständen untersagen, so Weselsky weiter, für Streiks nach einer Urabstimmung gebe es aber keine Vorgaben bezüglich Dauer und Häufigkeit.
Vergangene Woche hatte die Gewerkschaft GDL entschieden, eine Urabstimmung über unbefristete Streiks durchzuführen (Rail Business vom 20.11.2023). Dies gilt nicht nur für die GDL-Mitglieder im DB-Konzern, sondern auch für sechs Transdev-Betriebe, die City-Bahn Chemnitz und acht Personaldienstleister. Die GDL fordert unter anderem eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit um drei Stunden und 555 EUR mehr pro Monat. Die Deutsche Bahn hat bisher 11 % bei einer Laufzeit von 32 Monaten geboten – laut Weselsky „lächerlich“. Er fügte hinzu: „Dann bleiben am Ende rund 4 % mehr.“ (cs/cm)