Frankreich: TGV-Bestellungen sollen Belfort retten
Die französische Regierung hat am 04.09.2016 mit dem Alstom-Management einen Plan zur Rettung der Produktion am Alstom-Standort Belfort bekannt gegeben.
Zentraler Punkt ist der Kauf von 15 zusätzlichen TGV Euroduplex für 500 Mio. EUR durch den Staat, die vorerst für den Betrieb im Intercités-Verkehr vorgesehen sind und nicht für die Hochgeschwindigkeitsstrecken. Zu einem späteren Zeitpunkt können die Züge an die SNCF oder einen anderen Betreiber übergeben werden. Gleichzeitig sieht das Abkommen die Bestellung von 20 Hilfszuglokomotiven durch die SNCF vor. Schon angekündigt war die Bestellung von sechs TGV für die Verbindung Paris – Turin – Mailand durch SNCF Mobility. Ebenso wird die im Februar angekündigte Bestellung von 30 Intercités-Zügen durch den Staat bis zum Ende des Monats erfolgen. Alstom wird seinerseits 40 Mio. EUR in drei Etappen bis 2020 in den Standort Belfort investieren und das Werk in ein mitteleuropäisches Wartungszentrum umbauen. Von diesem Geld sollen 30 Mio. Euro bis 2018 in die Entwicklung einer neuen Diesel- oder Hybridlokomotive gesteckt werden. (wkz/cm)