Politik

Frankreich: RFF und SNCF übergeben Untersuchungsbericht zu TER-Zügen

Umriss des Regiolis mit Fußtreppe und Stoßdämpfer (blau) und der daraus abgeleiteten Umrisszone (rot); Grafik: SNCF/RFF

SNCF und RFF haben am 26.05.2014 ihren internen Untersuchungsbericht zu den geforderten Anpassungen von 1300 Bahnsteigen bei Inbetriebnahme der TER-Züge vom Typ Alstom Regiolis und Bombardier Regio 2N an den Staatssekretär für Verkehr, Frédéric Cuvillier, übergeben.

Der Staatssekretär forderte von RFF, möglichst bald ein nationales Infrastrukturregister mit den Bahnsteigmaßen anzulegen. Der Bericht stellt fest, dass die Probleme nicht auf zu breite Züge zurückzuführen sind, sondern auf mögliche Berührungen mit den Bahnsteigkanten, die völlig heterogene Konfigurationen besitzen und teilweise über 100 Jahre alt sind. Alle neuen Züge entsprechen den internationalen UIC- und Interoperabilitätsrichtlinien, die beobachteten Inkompabilitäten mit den Bahnsteigen werden durch diese Normen aber nicht erfasst. Mangelnde Koordination zwischen RFF und SNCF im Zeitraum 2009-2011 hätte eine Verzögerung der Anpassungsmaßnahmen verursacht, die aber keinen Einfluss auf die Inbetriebnahme der neuen Züge hatte. Erst seit 2012 konnte eine neu gebildete Steuerungsgruppe aus RFF, SNCF Infra und SNCF Proximités die Anpassungen in kurzer Zeit (18 Monate) in Gang setzen. (wkz/cm)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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